Gesunde Zähne sind wichtig! Wir kennen das auch beim Menschen: Ein einziger eitriger Zahn beeinflusst den ganzen Körper.
Hunde bekommen zwischen dem 4. und 6. Monat ihre bleibenden Zähne und diese gilt es zu schützen. Am besten hilft: “Kauen, kauen, kauen”. Aber denken Sie nicht, dass der Hund sein Futter kaut. Hunde schlingen! Das ist von der Natur auch so gewollt, denn was im Magen ist, kann kein anderer mehr klauen. Aber die Trockenfutter-Brocken, die manche Hunde kauen, weil sie zum Schlucken zu groß sind, reichen nicht aus.
Also brauchen wir für unsere Hunde, je nach Größe, verschiedene Kauartikel, mit denen sich der Vierbeiner so lange wie möglich beschäftigt. Hier ist es einfacher, etwas für einen Chihuahua zu finden, als für einen Bernhardiner. Ersterer muss schon bei einem Hühnerfuß länger kauen. Für den Bernhardiner ist das nur ein “Happs”. ProperDog bietet im gefrosteten und im getrockneten Bereich für jeden etwas. Wenn Sie Interesse haben, klicken Sie hier: https://www.properdog.de/Knabbern-und-Belohnen und https://www.properdog.de/Knochen-und-Knorpel.
Was tun, wenn schon Zahnprobleme vorhanden sind?
Es kommt ein bisschen auf das Problem an: Reiner Zahnbelag wird durch Kauen verschwinden. Zahnstein ist da schon hartnäckiger. Manchmal kann man mit Ascophyllum Nodosum (Seealge) oder anderen im Handel angebotenen Produkten leichten Zahnstein bekämpfen. Das funktioniert leider nicht bei allen Hunden und Katzen. Bei starkem Zahnstein muss der Tierarzt ran: Zahnstein mit Ultraschall entfernen und danach polieren. Das geht bei unseren Lieblingen nur in Narkose. Bei älteren oder nicht ganz gesunden Tieren empfehlen wir, auf die Möglichkeit einer Inhalationsnarkose zurück zu greifen. Diese ist schonender. So lassen, kann man den Zahnstein auf Dauer nicht. Es kommt meistens irgendwann zu Entzündungen des Zahnfleisches oder auch zu Karies an den Zähnen. Deswegen lieber Vorbeugen!
Und wenn der Hund schon größere Zahnschäden mitbringt?
Manchmal haben schon Welpen und junge Hunde Probleme mit den Zähnen. Besonders dann, wenn sie selbst oder auch die Mutter in den letzten Trächtigkeitswochen mit Antibiotika behandelt wurden. Dieses kann sich im Zahnschmelz und auch im Dentin ablagern. Die Zähne sind verfärbt und haben manchmal auch eine poröse Struktur. Deswegen sollte man es sich gut überlegen, ob eine Antibiotikagabe in diesem Zeitraum nötig ist.
Hunde aus dem Tierschutz haben oft abgebrochene oder abgenagte (Gitter kauen) Zähne. Hierfür wird Zahnersatz (Kronen) angeboten. Je nach Zahn wird Kunststoff oder Zirkonoxid benutzt. Bei einem jungen Vierbeiner kann man darüber bestimmt nachdenken. Es ist nie gut, wenn ein gesunder Zahn im Gegenbiss auf einen abgebrochenen trifft. Bei älteren Hunden sollte man sich überlegen, ob man die Belastung durch mindestens zwei Narkosen eingehen möchte. Der abgebrochene Zahn muss auf jeden Fall im Auge behalten werden. Macht er Probleme, sollte er entfernt werden. Gerade bei Katzen erlebt man oft, dass diese, nach erfolgreicher Extraktion kaputter Zähne, richtig aufleben, wieder jagen gehen und begeistert Mäuse fressen (oder mangels Zähne die kleinen Nager lutschen!).
Bei vielen Hunden kann man die Zähne auch putzen. Es werden hierfür verschiedene Zahnbürsten und Fingerlinge angeboten. Wenn ihr Hund es mitmacht, kann man auch leichten Zahnstein mittels eines scharfen Teelöffels abkratzen. Danach aber nicht das Polieren vergessen (geht ganz prima mit einem Küchenhandtuch aus Baumwolle), sonst setzt sich auf der rauen Oberfläche innerhalb kürzester Zeit wieder Zahnstein fest. Gerade bei Hunden mit Zahnfehlstellungen (Vorbiss, Rückbiss usw.) wird man um das Putzen wohl nicht herum kommen, da beim Kauen nicht alle Zähne benutzt werden können.
Haben Sie einen gesunden Hund, der gerne Knochen frisst und diese auch verträgt, werden Sie Zahnprobleme gar nicht kennen. Verträgt Ihr Liebling keine Knochen, können Sie es auch mit richtig harten Brotkanten versuchen (so, wie man sie auch für Pferde trocknet). Auch diese schieben den Belag ganz prima vom Zahn. Darf Ihr Vierbeiner aus gesundheitlichen Gründen beides nicht bekommen, dann bleibt nur Putzen und der Versuch mit Ascophyllum Nodosum (Seelage) den Speichel positiv zu beeinflussen.
Fazit: Gesunde Zähne – gesunder Hund !
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