Hundebesitzer dachten bis jetzt immer noch: Es wird schon nicht so schlimm sein!
Auch kennen wir einige, die sagen, dass diese Warnungen deutlich übertrieben wären.
Jetzt haben aber die Tierschutzorganisationen Tasso und Vier Pfoten und sogar der VDH (Verband für deutsches Hundeswesen) eindeutig vor Reisen mit dem Hund nach Dänemark gewarnt. Das am 1. Juli 2010 in Kraft getretene Verbot von 13 als gefährlich eingestuften Hunderassen gilt weiterhin (American Bulldogs, American Staffordshire Terrier, Boerboels, Dogo Argentinos, Fila Brasileiros, Kangals, Kaukasische Owtcharkas, Pitbull Terrier, Sarplaninacs, Südrussische Owtcharkas, Tornjaks, Tosa Inus, Zentralasiatische Owtcharkas). Diese Rassen dürfen weder gezüchtet, gehalten noch eingführt werden.
Besonders Touristen laufen Gefahr, dass ihre Vierbeiner von der Polizei beschlagnahmt und gegebenenfalls auch getötet werden. Das kann auch passieren, wenn der Hund den genannten Rassen nur ähnelt. Der Hundehalter muss dann beweisen, dass er nicht zu den verbotenen Gattungen gehört. Ein schwieriges Unterfangen, wenn es sich um einen Tierschutz-Hund handelt.
Weiterhin kann dem ahnungslosen Urlauber das gleiche passieren, wenn sein Vierbeiner in einen Beißvorfall verwickelt ist. Sogenannte “dog experts” entscheiden seit dem 1. Juli 2014, ob der betreffende Hund getötet wird.
Das dänische Landwirtschaftsministerium gibt an, dass aufgrund der geltenden Gesetze bisher über 600 Hunde getötet wurden. Als wir diese Zahlen gelesen haben, waren wir entsetzt. Absoluter Wahnsinn!
Wer es trotzdem wagen will, mit seinem geliebten Vierbeiner in dieses Land zu reisen, sollte sich vorher genau informieren. Ganz wichtig ist dabei die Leinenpflicht an dänischen Stränden vom 1. April bis 30. September.
Wir von ProperDog sind nach 2010 nicht mehr in Dänemark gewesen. Wir finden das sehr schade, da Dänemark mit seinen wunderschönen Stränden eigentlich genügend Platz für Hundehalter und ihre vierbeinigen Freunde hat. Wir möchten ein Land mit dieser Gesetzgebung nicht unterstützen und hoffen, dass genügend andere Hundehalter auch so denken und dass durch den Rückgang des Tourismus, ein Umdenken bei den verantwortlichen Stellen bewirkt wird.
(Quelle: Das Branchen forum 8/2016)
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