Es gibt wieder eine neue Untersuchung zum Rohfleisch!
Irgendwie scheint die Futtermittelindustrie nun alle Geschütze aufzufahren, damit die Barfer reumütig zum Trockenfutter oder zur Dose zurückkehren.
Dieses Mal ist es die Universität Zürich, die 51 Proben Rohfleisch getestet hat. 31 Proben kamen aus der Schweiz, 20 aus Deutschland.
Etwas sehr Interessantes ist dabei aber rausgekommen:
Sie fanden nur in 3,9% der Fälle (2 von 51 getesteten) Salmonellen. Das ist deutlich weniger als bei der Untersuchung der Forscher aus Utrecht. Dort wurden in 20% der Proben Salmonellen gefunden. Das zeigt ganz deutlich, dass Rohfleisch aus Deutschland und der Schweiz eine bessere Qualität aufzuweisen hat. Trotzdem sind Salmonellen nicht ganz so lustig. Ein Kleinkind würde ich jetzt nicht unbedingt mit dem gerade ausgeschleckten Futternapf spielen lassen. Auch bei 3,9% ist das Risiko vorhanden. Zumal der Hund von den Samonellen nicht unbedingt krank werden muss und trotzdem Erreger verbreiten kann.
Was mich aber wirklich erschreckt hat, ist, dass wieder so viele Antibiotika-resistente Keime entdeckt wurden. Im ganzen waren es 62,7%. Getestete Fleischsorten waren: Lamm. Rind, Pferd, Huhn, Pute. Dann können wir auf jeden Fall davon ausgehen, dass zumindest Huhn und Pute “verseucht” waren.
Das ist einer der Gründe warum ProperDog Geflügel in Bio-Qualität anbietet. Mit den resistenten Bakterien ständig in der Küche umzugehen, ist wirklich nicht sehr vertrauenserweckend.
Während einer anderen Studie der Vetsuisse Fakultät der Uni hatte sich schon herausgestellt, dass sehr viele Hunde und Katzen multiresistente Keime in sich tragen.
Wann kapiert die Menschheit endlich, dass man “Nutztiere” nicht so halten kann, wie es in den modernen Industrienationen oft üblich ist? Muss Fleisch so billig sein?
Zusammenfassend kann man also sagen: Es bleibt dabei! Waschen Sie sich die Hände, wenn Sie mit rohem Fleisch zu tun hatten. Das gilt, egal ob es um die Herstellung der Mahlzeiten für Menschen geht oder Hundefutter zubereitet wird. Und spülen Sie danach die benutzten Gegenstände.
Die Uni Zürich will nun testen, ob Hundehalter tatsächlich resistente Keime im Körper haben, die von ihren Hunden stammen. Das wird sehr spannend! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man unterscheiden kann ob die Bakterien vom Hund übertragen wurden oder direkt vom in der Küche verarbeiteten Fleisch.
Mich hat diese Studie auch sehr erschreckt und natürlich umgehend zum Nachdenken angeregt. Ich bin übrigens langjährige Kundin von euch (Leckerli, Zusätze Flocken), aber da ich in Österreich lebe, kaufe ich das Fleisch natürlich aus der Region bei uns.
Ich habe für meine Hunde eine eigene Küche, und sie fressen meistens Wild von Rehen und Hirschen, die im Wald leben, aber natürlcih auch mal z.B. Hühnerhälse aus unklarer Herkunft. Ich werde besser aufpassen und die Näpfe öfter spülen müssen. Und auch hier Bezugsquellen suchen, die Bio anbieten.
Hallo Frau Dubis, ja, es ist im Moment nicht von der Hand zu weisen! Aber ich denke auch, dass man, wenn man auf die Herkunft der Fleisches achtet (wie Sie auf Wild und Bio), schon vieles vermeiden kann. Und ein kleines Bisschen mehr Hygiene bekommen wir alle hin, denke ich. Bei Risikogruppen (Kleinkinder, immungeschwächte Personen) würde ich das Fleisch einfach kochen (10 Minuten). Das ist immer noch viel besser als die Fütterung von Industrienahrung. Herzliche Grüße Eva-Luise Schilling
Wir alle wissen ja wie es um die Qualitäten des”Industrie-Fleisches” bestellt ist. Warum sollte das Fleisch, das für Hundefutter verkauft wird, eine eklatant andere Qualität aufweisen, als das für den menschlichen Verzehr zugelassene? Das kann einen doch nicht mehr ernsthaft wundern. – Aus diesem Grund füttere ich seit Jahren Fleisch von Tieren, die so gut wie außerhalb der Fleischindustrie angesiedelt sind, auch wenn es z.T. schwer zu bekommen ist, wie Schaf, Ziege und v.a. Wild.
Ja, ganz Ihrer Meinung! Leider ist es nicht immer möglich, so auf die Fleischqualität zu achten. Das ist auch der Grund für die vielen Veganer und Vegetarier. Wann wird die Landwirtschaft endlich andere Bedingungen für die Tiere bereit stellen? Leider gibt es noch viel zu viele Verbraucher für die Fleisch nur billig sein muss. Schade, schade! Da müssen noch viel mehr Menschen umdenken, damit etwas passiert. Wild finden wir auch super. Deswegen schauen wir auch, dass wir es immer anbieten können, was außerhalb der Jagdzeiten nicht immer leicht ist. Herzliche Grüße Eva-Luise Schilling