Ein Haus mit Garten! Ein Traum für jeden Hund!
Aber ist Ihr Garten auch hundefreundlich?
Bevor man seinen Hund allein in den Garten lässt, sind ein paar Sachen zu beachten:
- Haben Sie einen ordentlichen Zaun?
- Stehen in Ihrem Garten giftige Pflanzen?
- Hat Ihr Hund freien Zugang zu Trinkwasser?
- Gibt es für Ihren Vierbeiner genügend Platz zum Toben?
Das Wichtigste ist erst einmal der Zaun!
Die wenigsten Hunde bleiben auch ohne Zaun zuverlässig auf dem Grundstück. Welche Art Zaun Sie bauen, bleibt Ihrem Geschmack überlassen. Ein hölzener Lattenzaun passt in den ländlichen Stil. Hier kann man die Abstände zwischen den einzelnen Holzlatten so gestalten, dass der Hundekopf nicht hindurch passt. Damit kann der Vierbeiner das Grundstück nicht verlassen.
Weiterhin gibt es Metallzäune, die recht schick aussehen. Sie werden in Matten geliefert und sind schnell montiert.
Die günstigste Variante ist der Drahtzaun. Achten Sie darauf, dass dieser gut verspannt wird. Manch ein Ausbrecherkönig hat es schon geschafft, sich unter einem locker hängenden Draht durchzuquetschen. Und weg war er!
Haben Sie einen Hund, der gerne selbstständig auf Tour geht, bleibt es Ihnen nicht erspart, öfter einmal den Zaun zu kontrollieren. Gräbt er sich immer wieder durch, muss ein Fundamemt her.
Und dann gibt es noch die sogenannten unsichtbaren Zäune! Hier wird ein Draht-Kabel kurz unter der Erde verlegt. Dieser Draht gibt elektrische Impulse ab. Der Hund trägt ein Halsband, dass diese Impulse empfängt. Bei vielen Modellen wird der Hund durch einen Piepton gewarnt, wenn er der Grenze zu nahe kommt. Reagiert er darauf nicht, erhält er einen elektrischen Schlag. Erstens sind sogenannte “Ferntrainer” in Deutschland laut Tierschutzgesetz (§3 Nr.11) verboten. Zweitens finden wir, dass diese Form des Zauns zur extremen Verunsicherung des Hundes führen kann. Er kann optisch nicht erkennen, dass er das Grundstück verlässt. Empfindliche Hunde werden dadurch so unsicher, dass sie sich kaum noch trauen, frei im Garten herum zu laufen. Weniger empfindliche Hunde werden wahrscheinlich gar nicht erst aufgehalten, wenn sie auf der Jagd (z.B. nach einer Katze) sind. Wir lehnen diesen Zaun ab! Es gibt genügend andere sinnvolle und schöne Möglichkeiten, die nicht in Tierquälerei ausarten.
Giftige Pflanzen gehören nicht in einen Hundegarten. Besonders Welpen und junge Hunde kauen auf allem herum. Überprüfen Sie Ihren Bestand!
Frisches Trinkwasser ist ein Muss. Besonders im Sommer sollte es so oft wie möglich erneuert werden, damit sich keine Bakterien bilden können. Ein kleiner Springbrunnen ist optisch sehr schön und liefert kühles Nass.
Ja, die Sache mit dem Toben! Nicht jeder hat eine entsprechende Grundstücksgröße. Wo ein kleiner Hund noch flitzen kann, macht ein großer nur ein paar Sprünge. Sicher werden Sie sich wahrscheinlich nicht extra einen größeren Garten kaufen, damit Ihr Vierbeiner mehr Platz zum Spielen hat (oder vielleicht doch?). Wenn Ihr Hund aber gerne buddelt, können Sie ihm diesen Wunsch auch auf einem kleineren Grundstück mit einer Buddelecke erfüllen. Hier kann er sich dann nach Herzenlust mit Graben beschäftigen (nicht in der Sonne) und ist damit meistens recht gut ausgelastet.
Wer es besonders gut machen möchte, richtet noch eine Kotecke ein. Hat der Hund gelernt sich nur dort zu lösen, bleibt ihr Garten von “Tretminen” verschont.
Der schönste Hundegarten reicht aber nicht als alleinige Beschäftigung! Alle Sinne Ihres Vierbeiners möchten etwas erleben. Da wird auch der größte Garten irgendwann langweilig.
Also raus aus der Komfortzone und ab in die freie Natur!
Noch keine Kommentare