Eine ganze Zeit lang wurden wir verwöhnt. Die Temperaturen waren angenehm, von Regen keine Spur.
Jetzt hat uns das nasskalte Wetter erreicht und meistens bleibt es uns in unseren Breiten auch lange erhalten. Die letzten Winter waren eher mild und nass als frostig.
Dass dieses Wetter Gefahren mit sich bringt, wissen alle, die die erste Erkältung schon hinter sich haben. Auch für viele Hunde ist die Umstellung nicht ganz so einfach.
Wie können wir hierbei helfen?
Kurzhaarige Hunde und Rassen mit dünnem Fell fangen an zu frieren. Sinnvoll ist hier ein Mäntelchen für den Übergang. Ganz so dick muss es noch nicht sein, eher den Fokus auf “wasserdicht” legen, weil Feuchtigkeit sehr viel Wärme entzieht und somit den Vierbeiner noch schneller frieren lässt. Auch wenn die Fellnase mal im Auto warten muss, ist ein wärmender Mantel sinnvoll. So schnell wie das Auto im Sommer aufheizt, so schnell wird es im Winter kalt. Hunde mit kurzem Haar können in dieser Jahreszeit ein paar Kohlenhydrate mehr gebrauchen, damit sie ihr Gewicht halten. Buchweizen hat sich hier durch seine leichte Verdaulichkeit bewährt.
Hunde mit dichtem und auch langem Fell haben diese Probleme nicht. Sie frieren nur selten und fühlen sich umso wohler je kälter es wird. Diese Vierbeiner wechseln im Herbst von Sommer- zu Winterfell. Hier ist viel Fellpflege angesagt. Eine Ernährung, die besonders proteinreich ist, hilft, ein schönes Winterfell wachsen zu lassen. Das fällt uns Barfern natürlich nicht schwer. Wir können die Ernährung ruckzuck den Bedürfnissen unseres geliebten Vierbeiners anpassen. Einfach den Prozentsatz der tierischen Bestandteile des Futters etwas erhöhen bis der Fellwechsel erfolgreich beendet ist.
Und wenn sie dann doch mal richtig nass sind?
Dann hilft nur: Gut abrubbeln! Einem kurzhaarigen Hund kann man eine wärmende Decke überlegen, bis er richtig trocken ist. Einem Vertreter der langhaarigen Rassen genügt nach dem Abtrocknen ein warmer Raum.
Trotz allem ist es nicht gut, jetzt auf Spaziergänge zu verzichten. Bewegung an frischer Luft ist die beste Vorbeugung gegen Erkältungserkrankungen. Am besten gestalten wir den Marsch etwas flotter. Dabei wird es Hund und Frauchen (Herrchen) so richtig warm. Langes Sitzen oder Liegen vermeiden. Also das Schwätzchen mit der Nachbarin nicht im Stehen, sondern im Gehen halten.
Leidet unser Vierbeiner unter Arthrose muss er bei nasskaltem Wetter noch eher eingepackt werden. Mit diesen Tieren sind mehrere kurze Spaziergänge viel sinnvoller als ein langer.
Ist es trotzdem passiert? Hustet und niest der Hund?
In diesem Fall können wir die Heilung mit Homöopathie und Hausmitteln (z.B. Hals- oder Brustwickel) sehr gut unterstützen. Gleich in der Anfangsphase verabreicht, wird meistens erst gar nichts Schlimmes daraus. Hält die Erkrankung jedoch ohne Besserung länger an bzw. verschlechtert sich trotz natürlicher Behandlung, ist ein Besuch beim Tierarzt angesagt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrem Vierbeiner einen gesunden Herbst! Und sollte sich doch mal die Sonne zeigen, nutzen Sie doch die schönen Herbstfarben für tolle Fotos von Ihren Hunden.
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