Hundebesitzer, die barfen, haben ganz oft Bedenken, dass ihr geliebter Vierbeiner nicht genügend Kalzium bekommt. Dabei ist die Deckung des Bedarfs gar nicht schwierig.
Wer seinem Hund 15% (von der Gesamtfleischmenge) fleischige Knochen in der Woche füttert, ist immer auf der sicheren Seite. Leider klappt dies nicht bei allen Hunden. Manche vertragen keine Knochen, manche sollen aus gesundheitlichen Gründen keine Knochen erhalten (Nierenerkrankungen) und andere schlingen Knochenteile so gierig herunter, dass diese spätestens am nächsten Tag wieder erbrochen werden. Liegen keine gesundheitlichen Aspekte vor, kann man es bei letzteren sehr gut auch mit gewolften fleischigen Knochen versuchen. Meistens zu finden in Produkten vom Hähnchen, Kaninchen, Ente usw. Erst wenn das alles nicht klappt, bleibt nur noch die Gabe eines kalziumhaltigen Zusatzes.
Bewährt haben sich Eierschalenpulver und Kalziumcitrat. Beides oder mindestens eins von beiden wird auch von Allergikern gut vertragen. Hier haben nun aber viele das Problem:
Wie rechne ich denn die Menge aus, die mein Hund braucht?
Wir sind der Meinung, dass 50mg pro Kilogramm Körpergewicht auch bei kleinen Hunden ausreichen. Swanie Simon hat in Ihrer Broschüre eine Spanne von 50-100mg je nach Gewicht des Hundes angegeben. Da aber die meisten Hunde auch noch Knabberartikel erhalten, die, wie zum Beispiel Hähnchenhälse oder ähnliches, auch noch Kalzium beinhalten und auch in anderen Produkten der täglichen Fütterung meistens eine kleine Menge Kalzium steckt, sind wir der Meinung, dass 50mg/kg Körpermasse zusätzlich beim erwachsenen Hund ausreichen.
Berechnen wir also für einen 20kg-Hund den täglichen Bedarf an Kalziumcitrat:
Das Gewicht des Hundes x 0,05 = 20 x 0,05 = 1g Dies der Bedarf an reinem Kalzium!
Da Kalziumcitrat aber nur 21% reines Kalzium enhält, müssen wir noch einen kleinen Dreisatz hinzufügen: 1 x 100 : 21 = 4,76. Der Hund erhält also eine Menge von ca. 4,76g Kalziumcitrat täglich. Bei Eierschalenpulver, dass aus fast 39% reinem Kalzium besteht, ist die tägliche Menge für den Hund deutlich geringer: 1 x 100 : 39 = 2,56. Hier benötigt der Hund nur ca. 2,5g.
Genauso berechnen Sie die Mengen auch für Knochenmehl oder andere kalziumhaltige Zusätze. Geben Sie nicht zuviel! Es ist nicht so, dass “viel hilft viel”. Zu hohe Mengen an Kalzium ergeben als erstes oft den gefürchteten Knochenkot (Verstopfung) und werfen im Körper auch die Aufnahme anderer Mineralstoffe durcheinander. Der Körper kann hier nur bedingt ausgleichen.
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