Eine Studie aus der Schweiz (Universität Genf) hat gezeigt, warum Sie mit Ihrem Hund in einem langsameren Tempo reden sollten.

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Sie mit Ihrem vierbeinigen Familienmitglied manchmal schon automatisch deutlich langsamer sprechen? Das ist ganz natürlich. Wissenschaftler haben in einer Untersuchung festgestellt, dass Menschen ihre Sprechgeschwindigkeit automatisch anpassen, wenn sie etwas zu ihrem Hund sagen.

Warum machen wir das?

Hunde verstehen zwar nicht jedes Wort (auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, es wäre so), aber sie können einzelne Töne und die Sprachmelodie zuordnen. Wenn man langsamer spricht, gibt man seinem Hund ein gute Chance, uns zu verstehen. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen mit jemandem in einer Sprache, die Sie nicht so gut können. Dann ist man sehr froh, wenn der andere langsam und deutlich spricht.

Mit unseren Hunden sprechen wir etwa drei Silben pro Sekunde, mit mit anderen Menschen sind es eher vier Silben pro Sekunde. Laut dpa sind die Hunde noch langsamer: Es wird gebellt, geknurrt und gewinselt mit etwa zwei Lautäußerungen pro Sekunde.

Und so geht bessere Kommunikation:

Verwenden Sie nicht nur einfache Wörter, sondern auch solche, die sich deutlich unterscheiden: Wenn der Hund links laufen soll, heißt es z.B. “Fuß”, wenn er rechts läuft “Hier”.

Damit sich Ihr Vierbeiner wohlfühlt, benutzen Sie bitte eine freundliche Stimme: Bei einem gebrüllten “Zurück” kann sich der Hund nicht sicher sein, ob er nicht Ärger bekommt, wenn er zu Ihnen läuft.

Belohnen, belohnen, belohnen! Wenn Ihr Hund Sie gut verstanden hat, hat er sich ein Lob verdient. Das kann Streicheln, Spielen oder ein Leckerchen sein. Hauptsache, Ihr Tier weiß, dass es alles richtig gemacht hat.

Oder versuchen Sie es mal mit Babysprache: Unsere Fellnasen lieben das. Auch hören sie lieber Frauen als Männern zu.