Entspannter Hund, entspannte Hand!


Hunde sind bekanntlicherweise beste Freunde des Menschen und lieben es, gestreichelt zu werden. Doch während das Streicheln für uns oft selbstverständlich ist, kann es für Hunde manchmal eine stressige oder unangenehme Erfahrung sein. In diesem Blogbeitrag teilen wir Tipps und Richtlinien, wie man Hunde richtig streichelt und eine positive Interaktion schafft.

  1. Körpersprache des Hundes respektieren: Bevor Sie einen Hund streicheln, beobachten Sie bitte seine Körpersprache. Zeigt er Anzeichen von Stress oder Unbehagen, wie Zurückweichen, Knurren oder ein steifes Körperbild? Auch Ducken oder sich Wegdrehen sowie nach hinten gerichtete Ohren sind ein Zeichen dafür, dass im Moment Streicheln nicht angesagt ist. In diesem Fall respektieren Sie seine Grenzen und lassen ihn in Ruhe. Ein glücklicher Hund dagegen wird entspannt sein und einladend wirken.
  2. Fragen Sie den Hundebesitzer um Erlaubnis, wenn es nicht Ihr eigener Hund ist: Hunde sind individuell und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Daher ist es wichtig, den Besitzer um Erlaubnis zu bitten, bevor Sie den Hund streicheln. Einige Hunde haben möglicherweise Angst vor Fremden oder haben kürzlich negative Erfahrungen gemacht. Akzeptieren Sie die Entscheidung des Besitzers, wenn sie/er Ihnen mitteilt, dass sein Hund nicht gestreichelt werden möchte.
  3. So geht es richtig: Wenn der Besitzer Ihnen die Erlaubnis gibt, den Hund zu streicheln, gehen Sie langsam und normal auf ihn zu. So wird kein Schreckmoment ausgelöst. Manchmal ist es so, dass man es zu gut machen will, wenn man sich besonders ruhig benimmt. Das kann als Anschleichen verstanden werden und bedrohlich wirken. In die Knie gehen ist immer eine gute Option, um eine übermäßige Körpersprache zu vermeiden, die für den Hund unangenehm sein könnte.
  4. Wo streichelt man am besten: Hier sagt es Ihnen der Vierbeiner meistens selbst. Wirft er sich auf den Rücken und präsentiert seinen Bauch, ist dies die richtige Stelle. Viele Hunde lieben es auch, an den Ohren und am unteren Rücken in der Nähe des Rutenansatzes massiert zu werden. Auch gibt es laut Ethologin Feddersen-Petersen sogenannte “Schnauzenzärtlichkeiten” unter Hunden. Das können wir Menschen auch nachempfinden, indem wir unserem Vierbeiner, während er neben uns läuft, ganz kurz und sanft seitlich an der Schnauze entlang streifen.
  5. Hier kann es Probleme geben: Kopf und Gesicht sind bei einigen Hunden nicht sehr beliebt. Dann lieber den Rücken streicheln. Auch die Pfoten sollte man bei fremden Hunden nicht anfassen, wenn er sie nicht selbst präsentiert. Umarmen geht wirklich nur beim eigenen Hund, der das gut toleriert. Normalerweise ist eine Umarmung unter Hunden ein Zeichen von Dominanz des umarmenden Vierbeiners. Das kommt nicht immer so gut an, wie wir es meinen.
  6. Beobachten Sie die Reaktion des Hundes: Egal ob fremder oder eigener Hund: Während Sie den Hund streicheln, achten Sie auf seine Reaktion. Beginnt er, seinen Körper anzuspannen oder genießt er den Moment sichtlich? Auch hier ist es wichtig, seine Körpersprache im Auge zu behalten und ihm die Möglichkeit zu geben, die Situation zu verlassen. Wenn der Hund Anzeichen von Unbehagen zeigt, hören Sie auf zu streicheln und respektieren Sie seine Grenzen.
  7. Eine Verbindung herstellen: Streicheln ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Sprechen Sie mit dem Hund in einer ruhigen und liebevollen Stimme, um eine Verbindung herzustellen. Das Streicheln sollte ein angenehmer Moment für beide sein.

Fazit:
Hunde zu streicheln ist eine wunderbare Möglichkeit, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Aber es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass wir ihre Bedürfnisse wahrnehmen und respektieren. Indem wir ihre Körpersprache beachten, um Erlaubnis fragen und vorsichtig vorgehen, können wir eine positive Interaktion gewährleisten und eine liebevolle Beziehung zu unseren Vierbeinern aufbauen.

Hinweis: Bitte denken Sie daran, dass dies allgemeine Richtlinien sind und es immer wichtig ist, den Hund und seine individuellen Bedürfnisse zu respektieren.